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Kids, Jugend- und Leistungssport
Toller Rodionov bringt KURIER Austria Davis Cup Team 1. Schritt nach Bologna

Hochschaubahn der Gefühle für das KURIER Austria Davis Cup Team am ersten Spieltag in der zweiten Runde der Qualifikation zu den Davis Cup Final 8 gegen Ungarn. Nachdem Österreichs Nummer eins Filip Misolic (ATP 94) mit einer Verkühlung absagen und bereits die Heimreise antreten musste, hat Jurij Rodionov für das ÖTV-Herrennationalteam am Freitag in der Fönix Arena in Debrecen den ersten Schritt Richtung des Finalturniers der acht besten Nationen der Welt in Bologna (18. bis 23. November) gemacht. Und zwar auf beeindruckende Art und Weise: Der Niederösterreicher (ATP 158) zwang im Auftaktspiel am Nachmittag die ungarische Nummer eins Fábián Marozsán (ATP 56) in 2:17 Stunden Spielzeit, nach bärenstarker Leistung, mit 6:2, 6:7 (5), 7:5 in die Knie und stellte auf 1:0 für Österreich. Im Anschluss bestreitet nun – statt Misolic – Lukas Neumayer die zweite Einzelbegegnung: Der dreimalige und amtierende Staatsmeister aus Salzburg (ATP 173) fordert hierbei Márton Fucsovics (ATP 59). ORF SPORT+ sowie ÖTV TV unter www.oetv.tv übertragen live.
Beeindruckende Moral: Rodionov zieht Kopf aus der Schlinge
Rodionov zeigte sich von der Hiobsbotschaft des Ausfalls von Misolic unbeeindruckt und steuerte im Eröffnungsspiel zunächst schon auf einen deutlichen Zweisatz-Sieg zu. Der 26-Jährige gab im ersten Durchgang klar den Ton an, zog von 0:1 auf 5:1 samt Satzball zum 6:1 davon, musste dann zwar doch noch ausservieren, tat dies jedoch souverän zu null. Und der souveräne, fehlerarme Auftritt des rot-weiß-roten Linkshänders setzte sich munter fort, zu null nahm er Marozsán zum Beginn des zweiten Abschnitts abermals das Service ab. Diesen Vorsprung hielt er lange Zeit, ehe Marozsán zunehmend aufkam, sich markant steigerte, schließlich zu null auf 4:4 ausgleichen und sich den Satz im Tiebreak nach 0:3-Rückstand noch sichern konnte. Und als Rodionov bei 1:0 im dritten Durchgang eine Breakchance nicht nützen konnte und sich kurz darauf gegen seinen wie entfesselt aufspielenden Kontrahenten bei 1:3 und 15:40 wiedersah, schien das Match bereits fast verloren. Doch Rodionov bewies enorme Moral, wehrte auch noch einen dritten Breakball ab, schlug im nächsten Game zum 3:3 zurück und bekam wieder Oberwasser.
Der gewaltige Kampfgeist von Rodionov, der ein ums andere Mal mit vollem Einsatz über den Hartplatz grätschte, machte sich im Finish letztlich bezahlt, als Marozsán nochmals wackelte. Bei 6:5 und 30:30 servierte ihm der Ungar über einen Doppelfehler den ersten Matchball, den Rodionov noch vergab. Den zweiten nicht mehr: Erleichtert jubelte er auf – und schlug mit ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer auf der Bank und den weiteren Teammitgliedern ab. Rodionov machte keinen Hehl daraus, wie schwer dieser Coup gerade im Davis Cup für ihn wiegt, „in so einem wichtigen Match. Wir wollen alle nach Bologna fahren, und ich habe den ersten Punkt gemacht – besonders gegen so einen Gegner bei so einem Match. Das war so eine richtige Achterbahnfahrt, jeder hätte das Match gewinnen können.“ Es sei absolut sein schönster Sieg in einem Länderkampf, vor allem wenn man bedenkt, „wie das Spiel verlaufen ist und dass ich’s geschafft habe, es irgendwie noch zu drehen und zu gewinnen. Dieses Match wird mir definitiv noch sehr lange in Erinnerung bleiben.“
Davis Cup 2025, 2. Qualifikationsrunde in Debrecen
Ungarn – Österreich 0:1
Freitag, 15:00 Uhr (live auf ORF SPORT und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Fábián Marozsán – Jurij Rodionov 2:6, 7:6 (5), 5:7
Márton Fucsovics – Lukas Neumayer
Samstag, 11:00 Uhr (live auf ORF SPORT und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Fábián Marozsán / Zsombor Piros – Lucas Miedler / Alexander Erler
Fábián Marozsán – Lukas Neumayer
Márton Fucsovics – Jurij Rodionov

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